Stammgruppe/Schwerpunkträume

Wir arbeiten, wie schon auf den Vorseiten beschrieben nach dem offenen/teiloffenen Konzept, jedoch ist jedes Kind und die Fachkräfte Stammgruppen zugeteilt.

Die Kinder haben jedoch die Möglichkeit, sich eigenständig, nach ihren Bedürfnissen, Interessen und Vorlieben ihren Spielbereich auszusuchen. Dementsprechend sprechen wir von Schwerpunkträumen:

Schwerpunkt Bauen und Konstruieren, experimentieren und Kreativität

Die Bärenhöhle vereint Bau- und Konstruktionsmaterial, sowie experimentelle Angebote mit einem vielfältigen Kreativbereich. Der Gruppenraum der Bärenhöhle bietet die drei oben genannten Bereiche und bildet somit das Bindeglied zwischen Bauen, Forschen und Kreativität.

Der Gruppenraum bietet den Kindern die Möglichkeit mit den unterschiedlichsten Baumaterialien (Duplo, Lego, Sonos, Kugelbahnen) sich ihre eigene Welt zu erschaffen. Dieses lässt sich im Kreativbereich anhand von Blättern und Stiften vorplanen und umsetzen.

Der Nebenraum dient den Kindern als Atelier, hier haben sie die Möglichkeit mit Farben zu explorieren oder auch ihr Raumschiff oder die Kutsche nachzubauen.

Schwerpunkt Rollenspiel und Medien

Das Spatzennest vereint den Rollenspielbereich und den Medienraum. Der Gruppenraum des Spatzennestes bietet den Kindern eine Vielzahl an Möglichkeiten in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen, alltagsnahe Situationen nachzuspielen und gemeinsam in einen Spielprozess zu finden. Durch die vielen Einbauten sind verschiedene Themenbereiche, wie zum Beispiel eine Puppenecke, eine Werkstatt, eine Ritterburg oder eine Arztpraxis, für die Kinder bespielbar.
das Bindeglied bietet hier der Nebenraum der den Kindern als Medienraum zur Verfügung steht, hier haben die Kinder die Möglichkeit in die Welt der Bücher und Hörspiele einzutauschen und diese im Rollenspielbereich durch nachspielen/ahmen zu verarbeiten. Dieser Raum bietet den Kindern zusätzlich einen Rückzugsbereich in dem Mann sich bei Traumreisen, Meditationsmusik o.ä. fallen lassen kann.

Bei der Gestaltung und Ausstattung unserer Räumlichkeiten legen wir großen Wert auf eine übersichtliche und einladende Atmosphäre. Die Raumstrukturen sollen die Selbstwirksamkeit des Kindes anregen und Erfahrungsräume schaffen.

Schwerpunkt Bewegung

Wir alle kennen diese ursprünglichen Regungen der Kinder, die immer wieder darauf hinauslaufen, allein probieren zu wollen. Wir sollten nur noch mehr darum wissen, dass diese unermüdliche Überwindung von Widerständen aus eigener Initiative dem Kind jene Spannkraft verleiht, die wir ihm zu erhalten wünschen, und dass die Freude an der Auseinandersetzung mit Schwierigkeiten darauf beruht, dass es selbständig beobachten, forschen, probieren und überwinden durfte.

Elfriede Hengstenberg

Für körperliche Aktivitäten bietet der Bewegungsraum Teil- und auch Gesamtgruppen genügend Platz. Der lichtdurchflutete Raum verfügt über ausreichend Fläche für gezielte und freie Bewegungsangebote.
Zum einen steht den Kindern die freie Fläche zur Verfügung zum anderen kann diese mit Bewegungsmöbeln von Hengstenberg ergänzt werden. Durch große Matten, die Balanciergeräte, Seile, Bälle, Klettergeräte u.v.m. werden den Kindern immer neue Bewegungslandschaften geboten. Auch akustische Begleitung kann in den Angeboten eingebaut werden.
Ebenso stehen dem Raum und seinen Nutzern passendes Equipment zu gezielten Bewegungsangeboten wie Yoga- und Rangelprojekten zur Verfügung.
Täglich wird den Kindern der Zugang, in Begleitung des pädagogischen Personals, ermöglicht.

Naturnahes Außengelände

Das naturnahe Außengelände der Kindertagesstätte ist ein ehemaliges Stadtparkgelände.

Hier stehen alte große Bäume und einige Wildsträucher und Heckenpflanzen. Das Gelände ist zum übrigen Stadtpark hin eingezäunt. Es wurde mit Hügeln aufgefüllt und in verschiedene Spielbereiche eingeteilt.
Das Außengelände ist barrierefrei über einen Raum vom Flur der Kita aus begehbar.

Es ist mit Schaukeln und mit einer großen Nestschaukel. Es gibt eine großzügige Sandfläche, mittig vor dem Gebäude, die mit Baumstämmen abgegrenzt wurde. Von dem rechten Hügel geht eine Fahrstrecke für Bobbycars und eine Rutsche herunter. Unter dem Hügel befindet sich ein Betonrohr zum durch krabbeln und verstecken. Vor dem Hügel, der mit Feldsteinen abgefangen wird, steht eine Wasserstation mit Pumpe und Becken.

Unten an den Hügeln und in einigen Bereichen, die nur mit Erde, Holzplanken und Steinen bestückt sind, können die Kinder eigenständig mit Sand, Erde, Steinen, Holz und Wasser Erfahrungen machen.
Die Hügel sind mit einer Brücke verbunden. Eine Treppe aus Holzbohlen macht den linken Hügel begehbar. Hier führt ein Wasserlauf aus Feldsteinen herunter.

Ein links an den Park angrenzender Platz ist mit Rindenmulch aufgefüllt. Hier steht ein Kletterhaus mit Leiter und Netz und einer Rutschstange. Vor dem Zaun steht ein Hochbeet zum Bepflanzen und Ernten, das mit den Kindern zusammengebaut und aufgestellt wurde. Es gibt ein Weidentippi, in dem die Kinder sich zu Rollenspielen treffen. Eine gepflasterte Fahrstrecke umrundet die Hügel. Die ebenerdigen Flächen und die Hügel sind mit Rasen bewachsen.

Vor dem Gebäude, vor den einzelnen Gruppen, sind Pflasterflächen, die als Terrassen mit wetterfesten Sitzmöbeln eingerichtet sind. Hier können die Kinder Getränke und auch bei passendem Wetter das Frühstück oder kleine Pausenmahlzeiten einnehmen.

Ein Teil des Außengeländes, ist für die U3 Kinder vorgesehen. Hier befinden sich ebenfalls eine gepflasterte Terrasse, eine Fahrstrecke, ein kleines Holzhaus mit Rutsche und ein Holzhaus für die Spielmaterialien. Ein Sandkasten und eine Nestschaukel sind auch hier vorhanden. Dieser Bereich ist durch eine enge Buchenhecke und einem Tor vom anderen Gelände abgetrennt.

Auf der anderen, nördlichen Seite des Kitagebäudes, ist eine Obstwiese angelegt. Hier können die Kinder mit den Erziehern Äpfel, Birnen und Kirschen pflücken.

U3 Bereich

Das Schneckenhaus ist unser U3 Bereich, hier sprechen wir von einer Teiloffenen Gruppe. Denn die Kinder dieser Gruppe benötigen noch einen geschützten Raum, mit Stammpersonal/ Bezugserzieher/innen und vertrauter Umgebung.

Nach der Eingewöhnungsphase haben die Kinder der Bärenhöhle und des Spatzennestes die Möglichkeit im Laufe des Morgens das Schneckenhaus zu besuchen um dort ihrem Spieltrieb nach zu gehen. Dies hat den Vorteil, dass sie den jüngeren Kindern als Vorbild und Impulsgeber dienen, ebenso müssen die älteren Kinder lernen sich zurück zu nehmen und sie auf Spielideen der jüngeren Kinder einlassen.
Im Laufe des Kitajahres und je nach Entwicklungsstand der Kinder, können die Kinder des Schneckenhauses auch schon am Alltag der „Großen“ teilhaben. Dies wird immer, anhand des Entwicklungsstandes und dem Selbstantrieb des Kindes entschieden. Bei Bedarf begleitet eine Fachkraft das Kind in die anderen Gruppen. Zeigt ein Kind deutlich, dass es in die Stammgruppen der älteren Kinder möchte, kann auch im Laufe des Jahres eine Umgewöhnung stattfinden.
Der Gruppenraum des Schneckenhauses ist mit Bewegungsmöbeln, einem Mal-, bastel- bzw. Knettisch ausgestattet. Ebenso bietet der Raum die Möglichkeit mit den unterschiedlichsten Materialien Selbsterfahrungen zu sammeln (schütten, transportieren, tragen, rollen etc…). Je nach Bedarf der Kinder stehen ihnen Fahrzeuge zur Verfügung und der Raum wird anhand der Interessen der Kinder umgestaltet.  
Der Zwischenraum, mit eingebauter Küche, dient den Kindern als Frühstücks- bzw. Mittagsessensbereich und teilweise für Kleingruppenangebote.

Zusätzlich steht den Kindern ein Nebenraum zur Verfügung, der zum einen als Schlaf- und Ruheraum und zum anderen mit wechselnden Spielangeboten (Pikler Bewegungsmöbel, Bällebad o.ä.) einhergeht.

Der Wickelraum ist angrenzend zum beschriebenen Nebenraum. Die Kinder können hier eigenständig die Wickelkommode hinaufsteigen und selbstbestimmt der Reinlichkeitserziehung nachgehen. Bedeutsam ist hier die Feinfühligkeit der Fachkräfte zu erwähnen, die sehr auf die nonverbalen und verbalen Äußerungen der Kinder eingehen.